Überflug der Lancair IV-P in die Schweiz.
Ein Reisebericht
Atlantiküberquerung mit der Lancair IV-P, N44BG
28-30. August 2010
In vier Tagen brachten wir die Lancair IV-P von Pennsylvania in die Schweiz. Der nachfolgend Foto-Bericht berichtet von diesem Abenteur.
Log und Route des Flugs:
Am 28. August flogen wir, Pete Zaccagnino und ich, in Pennsylvania ab, Richtung Quebec. Es war ein kurzer 2-Stundenflug und wir konnten uns bereits an das „Cockpitleben“ anklimatisieren. Auf den Rücksitzen lag unsere ganze Polausrüstung mit Überlebensanzügen und einem Schlauchboot. Daneben Essen (Nüsse und Powerriegel), Wasser und Vitamindrinks für zwischendurch, das ganze Kartenmaterial, Zweitgeräte wie Funk und Handheld-GPS, plus unsere persönlichen Dinge. Der Flieger war recht voll.
Die Einreise in Canada erwies sich als recht unkompliziert und schon bald waren wir in der Innenstadt von Quebec in einer lokalen Beiz und liessen unseren ersten Flugtag revue passieren.
Am zweiten Tag flogen wir 2000km über vorwiegend unbewohntes kanadisches Territorium bis nach Iqaluit, vormals Frobisher Bay. Ein mässiger Gegenwind (30-50 Knoten) drosselte unsere Geschwindigkeit. Glücklicherweise war eine aktive Front bereits westlich von uns und wir hatten in FL130-FL150 recht gute Flugbedingungen.
Am Montag ging's früh los, da wir an diesem Tag durch die Zeitverschiebung bis Island 4 Stunden verlieren würden. Wir starteten kurz nach 7 Uhr und durchstachen die tiefe Bewölkung, um bei guten Bedingungen über das Meer bis nach Kangerlussaq, welches am Polarkreis in Grönland liegt, zu fliegen.
Auch der nächste Morgen ist grau und windig. Wir starten um 8 Uhr Richtung Wick in Schottland. Kurz nach dem Start sind wir in den Wolken und kommen von der Insel nichts mehr mit. Erst in FL170 durchstossen wir die oberen Wolkenschichten. In unserer Reiseflughöhe von 21'000 Fuss (6400 Meter) sind wir über dem Wetter und geniessen die warmen Sonnenstrahlen. Die Route führt uns direkt nach Wick, wo wir einen kurzen Tankstopp einlegen.
Die Flugplanung in Wick nimmt einige Zeit in Anspruch – man merkt, dass wir in Europa angekommen sind.
Die Wetterprognosen für den Flug nach Bern sind gut und zum Abschluss sollten wir auch einen schönen Rückenwind erhalten. So entscheiden wir uns für einen Direktflug.
Mein ganzer Dank geht an die vielen Personen die mich während dieses Projektes unterstützt haben.
Bob, Pete, Alexa, Daniel, Sunsun, Brian, Pankey, Greg, Eric, Joe, David, Jill......